Abschrift:

"29. Dez. 1914
Lieber Pate! Sende Dir somit das versprochene Bild, u. Euch allen nochmal ein recht gutes neues Jahr. Bin zur Zeit noch hier. Es geht mir Gott sei Dank gut, dasselbe hoffe ich auch von Euch. … In der Hoffnung, daß…

Am 18. Juli 1915 schrieb Maria Glaser ihrem Mann einen sorgenvollen Brief. Am Tag zuvor war bereits das sechste Kalb in diesem Jahr gestorben und sie hoffte, dass sie “doch nicht von Haus u. Hof kommen [werden], derweilst Du nicht da bist!”.…

Andreas Glaser war im Mai auf Heimaturlaub in Oberseilberg. Kurz nach seiner Rückkehr bemühten die Eheleute Glaser sich erneut um Urlaub für August, da die Familie die anfallenden Arbeiten auf dem Hof nicht bewältigen konnte. Inzwischen war auch…

Abschrift:

"An Herrn Andreas Glaser, Bauer in Oberseilberg, Post Grainet, Niederbayern, bei Passau
Möhrchingen (Lothringen) Dienstag, den 15. September 1914

Bester Freund, kann Dir mitteilen, daß wir gestern hier her gekommen sind. Werden…

Transkription des Briefes:

"Hönheim, den 4. Juni 1915
Meine liebe Mari u. Kinder! Habe heute früh Deinen Brief vom 1. Juni erhalten und gelesen, daß es mit dem Urlaub schon wieder spuckt, aber das macht nichts. Habe nur keine Angst, das…

Abschrift der Karte:

"Geschrieben, den 11. Februar 1915
Liebe Mari!

Den Spenser brauche ich nicht weil es hier nicht so kalt ist. Die Stiefel wird nichts mehr gezahlt, was soll ich die meinen zerreißen. Der Stock gehört einem von Hohenau,…

Bereits in den vorherigen Briefen hatte Glaser sich gesorgt, dass er die Familie nicht bei der Bestellung der Felder wird unterstützen können, sollte er keinen Urlaub bekommen. Für die Bewilligung eines Urlaubsantrages war eine offizielle…

Abschrift:

"Feldpost an Herrn Andreas Glaser, Großgrundbesitzer, Oberseilberg
Passau 16.9.1914 Wir sind wieder in Passau u. wären schon froh, wenn wir einmal fort können ins Schlachtgetümmel, daß wir uns einmal ausschlingen könnten.…

Abschrift des Briefes:

"Hönheim, d. 16. Mai 15
Liebe Mari und Kinder! Ich bin um ½ 9 Uhr in Straßburg gut angekommen und um 9 Uhr in meinem Quartier, aber jetzt bin ich allein. Aber das macht nichts, ist um viel besser, denn der Hackl ist…

Abschrift des Briefes:

"Oberseilberg den 11. April 1915

Lieber Andre! Deine Karte erhalten, der Andre brachte sie von der Kirche mit. Wie er kam, sagte er zu den kleinen zwei Buben: Heute habe ich eine Karte von dem Vater, wo er auch dabei ist.…