"Nicht auf die Pessimisten hören": Notiz von Heinrich Ratzesberger in Finsterau auf der Rückseite einer Bayernkarte, sowie "unser lieber Papa":
Gruppenfotografie auf Postkarte mit
Franz Ratzesberger d. J. (1.v.l.Mitte)
im (Militär-)Krankenhaus zu Erlangen
Dublin Core
Titel
"Nicht auf die Pessimisten hören": Notiz von Heinrich Ratzesberger in Finsterau auf der Rückseite einer Bayernkarte, sowie "unser lieber Papa":
Gruppenfotografie auf Postkarte mit
Franz Ratzesberger d. J. (1.v.l.Mitte)
im (Militär-)Krankenhaus zu Erlangen
Gruppenfotografie auf Postkarte mit
Franz Ratzesberger d. J. (1.v.l.Mitte)
im (Militär-)Krankenhaus zu Erlangen
Thema
Heimkehr
Beschreibung
Dokumente aus dem Privatarchiv Roland Ratzesberger, Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth, Landkreis Freyung-Grafenau
Dokument 1: Transkription der Notiz auf der Rückseite des Ausschnitts einer Bayernkarte:
"Ratzesberger, Franz
geboren den 20.6.1895 zu Heinrichsbrunn
???????? ???? ???? Pein.
nicht auf die Pessimisten hören.
Heinrich Ratzesberger
?????-Finsterau"
Dokument 2: Fotografie auf Postkarte:
Vorderseite: Gruppenbild mit Franz Ratzesberger d. J. (angekreuzt, 1. von links Mitte) im Lazarett zu Erlangen
Rückseite mit Kinderschrift: "unser lieber Papa"
Die Notizen auf der Rückseite des Ausschnittes einer Bayernkarte wurden Roland Ratzesberger zufolge von Heinrich Ratzesberger (Jg. 1907 oder 1909) geschrieben. Roland Ratzesberger zufolge war Heinrich Ratzesberger der Sohn von Franz Ratzesberger dem Jüngeren und Großonkel Roland Ratzesbergers. Roland Ratzesbergers Großvater Franz Ratzesberger der Jüngere (1895 - 1956), Sohn von Roland Ratzesbergers Urgroßvater Franz Ratzesberger dem Älteren, musste demnach ab ca. 1916, mit 21 Jahren, am Ersten Weltkrieg als Soldat teilgenommen haben: Er war Soldat an der Westfront. Roland Ratzesberger zufolge kehrte Franz Ratzesberger der Jüngere allerspätestens im Laufe des Jahres 1919 zurück. Zwischen dem definitiven Kriegsende, das an der Westfront mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 eingeleitet wurde, und Anfang/Mitte 1919 vergingen für die Großfamilie Ratzesberger in Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth, allerdings Tage, Wochen und Monate des Wartens in der Ungewissheit. Die Unwissenheit und Unsicherheit über Schicksal und Verbleib des Sohnes und, nach Roland Ratzesbergers Aussagen, bereits jungen Familienvaters im Krieg beherrschten das Denken der Großfamilie: Schließlich wusste die gesamte Familie in Heinrichsbrunn von einem Gruppenbild auf Postkarte, dass während des Krieges der "liebe Papa" Franz Ratzesberger der Jüngere dem Schicksal, womöglich dem Tod knapp enteilt, schon einmal im "Fronturlaub" in einem Lazarett zu Erlangen gewesen war.
Dokument 1: Transkription der Notiz auf der Rückseite des Ausschnitts einer Bayernkarte:
"Ratzesberger, Franz
geboren den 20.6.1895 zu Heinrichsbrunn
???????? ???? ???? Pein.
nicht auf die Pessimisten hören.
Heinrich Ratzesberger
?????-Finsterau"
Dokument 2: Fotografie auf Postkarte:
Vorderseite: Gruppenbild mit Franz Ratzesberger d. J. (angekreuzt, 1. von links Mitte) im Lazarett zu Erlangen
Rückseite mit Kinderschrift: "unser lieber Papa"
Die Notizen auf der Rückseite des Ausschnittes einer Bayernkarte wurden Roland Ratzesberger zufolge von Heinrich Ratzesberger (Jg. 1907 oder 1909) geschrieben. Roland Ratzesberger zufolge war Heinrich Ratzesberger der Sohn von Franz Ratzesberger dem Jüngeren und Großonkel Roland Ratzesbergers. Roland Ratzesbergers Großvater Franz Ratzesberger der Jüngere (1895 - 1956), Sohn von Roland Ratzesbergers Urgroßvater Franz Ratzesberger dem Älteren, musste demnach ab ca. 1916, mit 21 Jahren, am Ersten Weltkrieg als Soldat teilgenommen haben: Er war Soldat an der Westfront. Roland Ratzesberger zufolge kehrte Franz Ratzesberger der Jüngere allerspätestens im Laufe des Jahres 1919 zurück. Zwischen dem definitiven Kriegsende, das an der Westfront mit dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 eingeleitet wurde, und Anfang/Mitte 1919 vergingen für die Großfamilie Ratzesberger in Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth, allerdings Tage, Wochen und Monate des Wartens in der Ungewissheit. Die Unwissenheit und Unsicherheit über Schicksal und Verbleib des Sohnes und, nach Roland Ratzesbergers Aussagen, bereits jungen Familienvaters im Krieg beherrschten das Denken der Großfamilie: Schließlich wusste die gesamte Familie in Heinrichsbrunn von einem Gruppenbild auf Postkarte, dass während des Krieges der "liebe Papa" Franz Ratzesberger der Jüngere dem Schicksal, womöglich dem Tod knapp enteilt, schon einmal im "Fronturlaub" in einem Lazarett zu Erlangen gewesen war.
Ersteller
Notiz auf der Rückseite einer Bayernkarte:
Heinrich Ratzesberger
Heinrich Ratzesberger
Gruppenfotografie auf Postkarte:
F. Steffen, Photogr., Erlangen
F. Steffen, Photogr., Erlangen
Quelle
Roland Ratzesberger,
Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth,
Landkreis Freyung-Grafenau
Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth,
Landkreis Freyung-Grafenau
Herausgeber
Universität Passau
Datum
Notiz auf der Rückseite einer Bayernkarte:
ca. 1918/1919
ca. 1918/1919
Gruppenfotografie auf Postkarte:
unbekannt
unbekannt
Mitarbeiter
Clemens Benkel
Rechte
CC BY-NC-SA 4.0
Format
jpg
Sprache
Deutsch
Typ
Notiz auf der Rückseite der Bayernkarte:
sonstiges Dokument
sonstiges Dokument
Gruppenbild:
Fotografie
Postkarte
Fotografie
Postkarte
Abdeckung
Heinrichsbrunn, Gemeinde Mauth,
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Freyung-Grafenau
Zitat
Notiz auf der Rückseite einer Bayernkarte:
Heinrich Ratzesberger und Gruppenfotografie auf Postkarte:
F. Steffen, Photogr., Erlangen, “"Nicht auf die Pessimisten hören": Notiz von Heinrich Ratzesberger in Finsterau auf der Rückseite einer Bayernkarte, sowie "unser lieber Papa":
Gruppenfotografie auf Postkarte mit
Franz Ratzesberger d. J. (1.v.l.Mitte)
im (Militär-)Krankenhaus zu Erlangen,” Erster Weltkrieg in Bayern/Böhmen, accessed 21. November 2024, http://ersterweltkrieg-bayern-boehmen.uni-passau.de/items/show/402.