Übersichtskarte zur Schlacht in Flandern aus Münchner Neueste Nachrichten 1917
Dublin Core
Titel
Übersichtskarte zur Schlacht in Flandern aus Münchner Neueste Nachrichten 1917
Thema
Heimatfront
Beschreibung
Nach ihrer Stabilisierung im August 1914 hatte sich die Westfront in einen Grabenkrieg festgefahren. Der südwestlichste Zipfel der flämischen Region in Belgien, kurz gesagt "Flandern" unmittelbar vor der französischen Grenze, steht bis heute für den jahrelangen Krieg ohne jegliche Fortbewegung der Armeen. Der Militärplan nach den strategischen Überlegungen Alfred Graf von Schlieffen´, Frankreich binnen sechs Wochen zu schlagen, war bereits im September 1914 in der Schlacht bei der Marne gescheitert. Frankreich und England hingegen verfolgten von Anbeginn des Krieges mit allen Mitteln das militärische Ziel, die deutsche Offensive an allen Orten anzuhalten und die deutsche Militärmacht vom französischen Staatsboden wieder hinauszudrängen.
Ypern in der Provinz Westflandern in der Region Flandern, Belgien, nahe der nordfranzösischen Grenze wurde von Anbeginn zum neuralgischen Punkt im titanischen Kräftemessen der Großmächte Frankreich, England und Deutschland an der Westfront, das über vier lange Jahre währte. In der heutigen Geschichtsschreibung sind vier große Flandernschlachten konstitutiv für die Verhärtung und Zementierung der Westfront und die definitive Umwandlung des duellartigen Bewegungskrieges alteuropäischer Prägung in einen einzigen auf Abnutzung, Erschöpfung und Vernichtung abzielenden Stellungs-, Massen- und Materialkrieg des industriellen Zeitalters: von Oktober bis November 1914 nach dem Aufmarsch der Truppen auf alleierter und deutscher Seite, vom April 1915 als Durchbruchsversuch der deutschen Truppen, von Juli bis November 1917 als Durchbruchsversuch der Alleierten Frankreich, England und nunmehr USA, vom April 1918 im Zuge der letzten deutschen Frühjahrsoffensive als letzter großer Versuch, die Stadt in Flandern einzunehmen. Die Regelmäßigkeit des erbitterten Kampfes um Ypern über vier Jahre hinweg zeigt das Scheitern sämtlicher Strategien auf beiden Seiten der Westfront.
Ypern in der Provinz Westflandern in der Region Flandern, Belgien, nahe der nordfranzösischen Grenze wurde von Anbeginn zum neuralgischen Punkt im titanischen Kräftemessen der Großmächte Frankreich, England und Deutschland an der Westfront, das über vier lange Jahre währte. In der heutigen Geschichtsschreibung sind vier große Flandernschlachten konstitutiv für die Verhärtung und Zementierung der Westfront und die definitive Umwandlung des duellartigen Bewegungskrieges alteuropäischer Prägung in einen einzigen auf Abnutzung, Erschöpfung und Vernichtung abzielenden Stellungs-, Massen- und Materialkrieg des industriellen Zeitalters: von Oktober bis November 1914 nach dem Aufmarsch der Truppen auf alleierter und deutscher Seite, vom April 1915 als Durchbruchsversuch der deutschen Truppen, von Juli bis November 1917 als Durchbruchsversuch der Alleierten Frankreich, England und nunmehr USA, vom April 1918 im Zuge der letzten deutschen Frühjahrsoffensive als letzter großer Versuch, die Stadt in Flandern einzunehmen. Die Regelmäßigkeit des erbitterten Kampfes um Ypern über vier Jahre hinweg zeigt das Scheitern sämtlicher Strategien auf beiden Seiten der Westfront.
Ersteller
Unbekannt
Quelle
Franz Bauer, Ruhmannsfelden (Landkreis Regen)
Herausgeber
Universität
Datum
1917
Mitarbeiter
Clemens Benkel
Rechte
CC BY-NC-SA 4.0
Format
jpg
Sprache
Deutsch
Typ
Zeitung
Landkarte
Abdeckung
Westfront
Heimatfront
Ruhmannsfelden, Landkreis Regen
Zitat
Unbekannt, “Übersichtskarte zur Schlacht in Flandern aus Münchner Neueste Nachrichten 1917,” Erster Weltkrieg in Bayern/Böhmen, accessed 23. November 2024, http://ersterweltkrieg-bayern-boehmen.uni-passau.de/items/show/357.